Das Kellerkino der Hildesheimer Volkshochschule zeigt jeweils dienstags in zwei Vorstellungen ausgewählte Filme, die ihren Weg anderweitig nicht nach Hildesheim finden würden.  

Das Halbjahresprogramm des Kellerkinos besteht gewöhnlich aus vier bis fünf Filmreihen. In einer Reihe wird jeweils ein Regisseur oder Schauspieler porträtiert, ein Land vorgestellt oder ein gesellschaftspolitisches oder kinematographisches Thema behandelt. Die gezeigten Filme werden somit in Bezug zueinander gesetzt und in einen größeren Kontext eingebettet. Auch Filmgeschichte und Filmklassiker finden ihren Weg ins Kellerkino.  

Nach Möglichkeit werden alle Filme in der Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.  

Zu jeder Reihe und jedem einzelnen Film bieten wir kostenlos Informationsblätter an. Vor der zweiten Vorstellung gibt es stets kurze mündliche Einführungen, für die zuweilen Gastredner eingeladen werden, darunter DramaturgInnen des TfN, FilmwissenschaftlerInnen oder RegisseurInnen. Bei diesen Einführungen geht es vorrangig darum, auf Besonderheiten des anschließenden Films aufmerksam zu machen, für das Thema zu sensibilisieren und die Filmkompetenz zu fördern. Nach dem Film steht das Kellerkino-Team für ein zwangloses Gespräch zur Verfügung, um offene Fragen zu klären und Gesprächsthemen, die der Film aufgeworfen hat, weiterzuführen. Das Kellerkino versteht sich somit auch als Ort der Kommunikation über Film und Kultur.  

Gewöhnlich werden in jedem Semester ein bis zwei Filmreihen in Kooperation mit anderen kulturellen oder sozialen Einrichtungen durchgeführt, um die städtische Kulturlandschaft zu bereichern. Regelmäßige Partner des Kellerkinos sind der Thega Filmpalast, das Theater für Niedersachsen, die Universität und die Deutsch-Italienische Gesellschaft. Doch die Liste der Kooperationspartner ist nahezu unbegrenzt. Stellvertretend seien hier der Sozialpsychiatrische Dienst Hildesheim, der ev.-luth. Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt und die ortsansässigen Gewerkschaftsverbände ver.di, DGB und IG Metal erwähnt.  

Für das Halbjahresprogramm zeichnet ein kompetentes, größtenteils ehrenamtlich arbeitendes Team verantwortlich, in dem neben Mitbegründer und Leiter des Kellerkinos, Massimo Bernardoni, zurzeit Kulturwissenschaftler und Studenten der Kulturwissenschaft arbeiten. Sie sorgen aufgrund ihrer Kenntnisse, ihrer unterschiedlichen Interessen und biografischen Hintergründe für ein abwechslungsreiches Programm.  

Für sein hervorragendes Programm hat das Kellerkino wiederholt Auszeichnungen erhalten. Seit Bestehen des Filmprogrammpreises der Länder Niedersachsen und Bremen 1991 gehört das Kellerkino zu der kleinen Anzahl von Spielstätten, die bisher alljährlich ausgezeichnet wurden. 2006 und 2012 wurde das Kellerkino darüber hinaus mit dem renommierten, bundesweit ausgeschriebenen Kinopreis des Kinematheksverbunds geehrt.  

Das VHS-Kellerkino besteht seit 1975 und zählt somit zu den ältesten kommunalen Kinos in Deutschland. Zu den letzten Jubiläumsveranstaltungen präsentierten wir die Stummfilmklassiker „Der letzte Mann“ von F. W. Murnau mit Live-Begleitung durch das Orchester des Stadttheaters (heute TfN) und die rekonstruierte Fassung von Fritz Langs „Metropolis“ mit Live-Begleitung durch den Musiker Antonio Bras.

Fragen? Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail unter:

kellerkino@vhs-hildesheim.de

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